Baumweißling (Aporia crataegi) aus der Familie der Weißlinge (Piaeridae)

Baumweißling (Aporia crataegi) aus der Familie der Weißlinge (Piaeridae)
Der recht selten gewordene Falter – in der unten stehenden Abbildung ein weibliches Tier – ist etwa so groß wie seine Schwesterart, der Große Kohlweißling (Pieris brassicae) und kann mit den etwas kleineren Arten „Schwarzer Apollfalter“ und „Hartheuspanner“ verwechselt werden. Der Schwarze Apollo kommt jedoch in Rheinland-Pfalz nicht vor und der Hartheuspanner hat im Gegensatz zu A. crataegi einen weißen Körper.
Der Baumweißling tritt in manchen Jahren verstärkt in Erscheinung und ist dann vor allem bei den Obstbauern der Obereinischen Tiefebene gefürchtet. Diese Zeitintervalle liegen zwischen sechs und sieben Jahren. Das letzte Massenauftreten war im Jahr 2014 mit Schwerpunkt um Neustadt an der Weinstraße herum (Quelle: Artenfinder Rheinlandpfalz www.artenfinder.rlp.de/Artensuche).
Seine geselligen Raupen sind bevorzugt Rosengewächse wie Weißdorn, Eberesche und Obstgehölzen zu finden, wo sie sich auch verpuppen. Die Falter selbst, deren Flugzeit etwa von Mitte Mai bis Mitte Juli reicht, liebt violette Blütenpflanzen als Nektarlieferanten in Saumgesellschaften des Offenlandes, Waldrändern, und leicht verbuschten Ruderalflächen.
Seine Prädatoren sind vor allem Spinnen, wie die Kreuzspinne und die Eichblatt-Radspinne.
Text und Foto: Udo Weller